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Hatte ich schon erwähnt, dass Florianópolis auf einer Insel liegt? Die "Ilha de Santa Catarina" ist an der nahesten Stelle knapp 800 Meter vom "Continente", dem "Rest Brasiliens" entfernt. Früher war die Ponte Hercilio Luz die einzige Verbindung zum Festland, heute sorgen zwei moderne, jeweils 4-spurige Brücken für die entsprechende Verkehrsanbindung. Die Ilha de Santa Catarina mißt ca. 60km in der Länge und an der breitesten Stelle so um die 15km. Rund rum ist Wasser (sonst wär's ja keine Insel), und somit gibt's auch entsprechend viel Küste.
Das Zentrum der Stadt (liegt ziemlich genau in der Mitte der Insel, also 30km nach Norden wie auch nach Süden) reicht selbstverständlich bis an Meer heran, und die Hauptstraße der Insel, die wichtige Nord-Süd-Verbindung, trennt die Wohnhäuser vom Meer. Auf der "Avenida Beira Mar" kann man ca. 8km immer schön am Meer entlanglaufen (oder joggen oder radfahren), was die Einwohner von Florianópolis auch gerne, mit Vorliebe samstags und sonntags tun. Ist ja auch ganz nett und ziemlich idyllisch, wenn man von der bis zu 12-spurigen (!!!) Straße im Hintergrund absieht...im Meer baden sollte man auch nicht, weil das Meer hier als "große natürliche Kläranlage" benutzt wird, was manchmal ziemlich zum Himmel stinkt... Die ganzen Hochhäuser sind übrigens keine Hotels oder sonstwas, nein, hier handelt es sich um die beste, teuerste Wohnlage in ganz Florianópolis! (und alle entsorgen ihr Abwasser.......)
Viel Küstenlinie bedeutet aber auch viele Strände, die auch zum Baden geeignet sind. Widersprüchliche Angaben sprechen von 39-42 Stränden, wobei alles vertreten ist: von Steilküste über Surferparadise mit vielen Wellen bis hin zu "Badewannen", wo die Wassertemperatur auch im Winter kaum unter 24° fällt. Alle Leute, mit denen ich mich unterhalte und die in Florianópolis wohnen, werden nicht müde mir zu erzählen, dass die Stadt eigentlich zwei Gesichter hat: im Winter wird gearbeitet, und im Sommer spielt sich das öffentliche Leben an den Stränden ab--wenn dann nur nicht diese "blöden" argentinischen Touristen da wären!
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